Technischer Tipp

Die Vorteile der Dekontamination mit Wasserstoffperoxid-Dampf (VHP)

Informieren Sie sich über die Vorteile der Dekontamination mit Wasserstoffperoxid-Dampf bei Prozessen, bei denen Spuren giftiger Substanzen nicht akzeptabel sind. 
10 March, 2020

Wichtige Erkenntnisse: 

  • Verdampftes Wasserstoffperoxid (VHP) ist ein antimikrobielles Breitbandmittel, das Oberflächen wirksam dekontaminiert, indem es in Fugen, Verbindungsstellen und poröse Materialien eindringt.
  • Die Sterilisation mit verdampftem Wasserstoffperoxid (VHP) bei niedrigen Temperaturen (bis zu 4 °C) ist ideal für wärmeempfindliche Materialien, da sie die Unversehrtheit von Polymeren und Klebstoffen bewahrt.
  • Kurze D-Werte ermöglichen schnelle Sterilisationszyklen, erhöhen den Durchsatz und reduzieren Ausfallzeiten im Reinraumbetrieb.
  • VHP-Systeme erfordern keine Druckbehälter, was die Kapitalinvestitionen und die Betriebskomplexität verringert.
  • Die Nebenprodukte von VHP – Wasser und Sauerstoff – sind ungiftig, was es zu einer sichereren und umweltfreundlicheren Sterilisationsmethode macht. 

Informieren Sie sich über die Vorteile der Dekontamination mit Wasserstoffperoxid-Dampf bei Prozessen, bei denen Spuren giftiger Substanzen nicht akzeptabel sind.

VORTEILE

1. Wirksamkeit
Wasserstoffperoxid-Dampf in niedrigen Konzentrationen ist ein wirksames Dekontaminationsmittel gegen eine Vielzahl von Mikroorganismen. VHP kann nicht nur die meisten Materialien durchdringen, sondern auch Mikroorganismen in Nähten und Fugen abtöten. Durch die Durchdringung mit Dampf ist ein wirksames Eindringen in diese Bereiche möglich. Dampfförmiges Wasserstoffperoxid kann auch Kunststoffmembranen durchdringen.

2. Verarbeitung bei niedrigen Temperaturen
Die meisten Polymere und Klebstoffe, die zur Herstellung von Geräten verwendet werden, vertragen keine hohen Temperaturen, ohne dass es zu schädlichen Auswirkungen kommt. Eine Sterilisation mit Wasserstoffperoxid-Dampf kann bereits bei Temperaturen von 4 °C (39 °F) effizient durchgeführt werden. Durch die Verwendung dieser niedrigen Temperaturen während der Verarbeitung wird die Gefahr einer Beschädigung der Materialien verringert, aus denen die zu sterilisierende Ladung bestehen könnte.

3. Kurze Verarbeitungszyklen
Die D-Werte (Duration) für die Sterilisation mit Wasserstoffperoxid-Dampf sind niedrig und ermöglichen somit kurze Sterilisationszyklen. Durch kurze Zykluszeiten erhöht sich die Verfügbarkeit der Isolatoren für weitere Einsätze.

4. Geringere Investitions- und Betriebskosten
Bei verdampftem Wasserstoffperoxid (VHP) ist kein Druckbehälter erforderlich, wodurch die Investitionskosten geringer sind. Darüber hinaus ist der Chemikalienverbrauch pro Zyklus aufgrund der höheren Wirksamkeit des Peroxiddampfes geringer.

5. Materialverträglichkeit
Die Behandlung mit verdampftem Wasserstoffperoxid (VHP) verlängert die Lebensdauer von Gehäusen (im Vergleich zu anderen Sterilisationssystemen) aufgrund der niedrigen Temperatur, der geringen Konzentrationen des verwendeten Peroxiddampfes und minimaler Druckunterschiede.

6. Sicherheit
Bei richtiger Steuerung stellt der VHP-Prozess für den Benutzer kaum eine Gefahr dar. Die natürlichen Abbauprodukte von Wasserstoffperoxid sind Wasser und Sauerstoff. Da das Sterilisationsmittel im VHP-Prozess zersetzt wird, besteht nach der Verarbeitung kein Grund zur Sorge hinsichtlich der Entsorgung giftiger Chemikalien. 

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